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So findest du die richtige Nutzungsklasse für deinen Fußboden

Wie können Verbraucher wissen, wie strapazierfähig ein Fußboden aus Laminat oder Vinyl ist? Die Nutzungs- und Beanspruchungsklassen der Bodenbeläge sind auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Aufschluss gibt hierbei eine Unterteilung in verschiedene Nutzungsklassen.

Unterscheidung in Nutzungsklassen

Bodenhersteller unterteilen ihre Bodenbeläge in unterschiedlichen Nutzungsklassen – sogenannte NK – oder Beanspruchungsklassen. Diese Nutzungsklassen informieren über die Belastbarkeit der Bodenbeläge und ihre Tauglichkeit für private, gewerbliche oder industrielle Bereiche. Die Nutzungsklassen für Laminat, Vinyl sowie Designböden sind mit sogenannten Beanspruchungsklassen identisch. Dank dieser Einteilung wissen Verbraucher genau, worauf sie sich bei der Wahl der Bodenbeläge einstellen können.

Differenzierung nach Belastbarkeit des Bodens

Die einzelnen Zahlen ordnen die Belastbarkeit des Bodens zu. Während die Ziffer 1 eine schwache Belastbarkeit attestiert, steht die Ziffer 2 für eine normale Belastbarkeit. Im Gegensatz dazu verweist die 3 auf eine hohe Belastbarkeit. Das bedeutet: Je höher die Zahl ist, desto stärker ist auch die Belastbarkeit. Im Gegenzug sollten Verbraucher wissen, dass die Nutzungsklassen abwärtskompatibel funktionieren. Dementsprechend ist es bedenkenlos möglich, einen Bodenbelag der Beanspruchungsklasse 31 auch für private Zwecke zu nutzen. Weil Parkett generell ein recht belastbarer Fußboden ist, ist für diesen Bodenbelag auch keine Zuordnung in verschiedene Nutzungsklassen erforderlich.

Laminat Nutzungsklasse 21 - 43 in tabellarischer Übersicht

Nutzungsklasse Verwendungsbereich Intensität der Nutzung Beispiele
21 Privat Leicht, gering Schlaf- und Esszimmer
22 Privat Mittel, ständig Kinderzimmer
23 Privat Stark, intensiv Küche, Wohnzimmer, Flur, Büro
31 Gewerblich Leicht, gering Hotelzimmer
32 Gewerblich Mittel, ständig Konferenzraum, Praxiszimmer
33 Gewerblich Stark, intensiv Verkaufs- und Empfangsraum
41 Industrie Leicht, gering  
42 Industrie Mittel, ständig  
43 Industrie Stark, intensiv  

 

Nutzungsklassen 21, 22 und 23 für die private Nutzung

Die Beanspruchungsklasse 21 verweist auf eine Eignung für nur wenig stark beanspruchte Räumlichkeiten. Dazu gehören beispielsweise Schlaf- und Gästezimmer. Laminat- und Vinylboden dieser Nutzungsklasse rangiert im unteren Preissegment. Für die höhere Beanspruchung in Wohn- oder Esszimmern ist der Fußboden nicht geeignet. Für diese Räume ist Vinyl oder Laminat für die private Nutzung der Nutzungsklasse 22 eine gute Wahl. Die Beanspruchungsklasse 23 attestiert hingegen gute Nutzungseigenschaften für privat intensiv benutzte Areale wie das Treppenhaus, den Flur oder das Kinderzimmer.

Nutzungsklassen 31, 32 und 33 für die gewerbliche Nutzung

Fußböden für die gewerbliche Nutzung sollte mindestens in die Beanspruchungsklasse 31 eingestuft sein. Die Nutzungsklasse 31 ist jedoch ausschließlich für Büros ohne Publikumsverkehr geeignet. Ist ein gewerblicher Bereich hingegen für Geschäfte oder Hotels mit Laufkundschaft vorgesehen, ist zur Beanspruchungsklasse 32 gehörige Bödenbesonders gut geeignet. Vinyl oder Laminat für die gewerbliche Nutzung der Nutzungsklasse 33 kommt beispielsweise für größere Kaufhäuser oder Diskotheken in Betracht.

Fußböden für die industrielle Nutzung

Die Nutzungsklassen 41 bis 43 fokussieren sich in erster Linie auf den industriellen Bedarf und sind überwiegend aus Vinyl bzw. Kunststoffen hergestellt. Insbesondere in der Lebensmittelverarbeitung sollten die Fußböden unkompliziert und einfach gereinigt sowie desinfiziert werden können. Laminat dieser Nutzungsklassen sollte außerdem auch hohen mechanischen Belastungen standhalten. Beispielsweise sollten die Bodenbeläge dafür geeignet sein, die Last von Gabelstaplern auszuhalten.

Wahl der Nutzungsklassen: Bedarf objektiv einschätzen

Auf der Suche nach dem passenden Bodenbelag sind Nutzungsklassen ein verlässlicher Indikator. Deshalb solltest du schon vor dem Kauf gut einschätzen können, wie stark die jeweiligen Räume frequentiert werden. Damit die Fußböden tatsächlich allen täglichen Belastungen standhalten, ist es ratsam, sich stets für die nächsthöhere Nutzungsklasse zu entscheiden. Somit gehst du auf Nummer sicher, dass Vinyl, Laminat & Co tatsächlich den Anforderungen gerecht werden. Wünschst du noch mehr Sicherheit, ist es gewiss ratsam, sich für einen Fußboden aus Massivholz oder langlebiges Parkett zu entscheiden. Diese Bodenbeläge kannst du frisch versiegeln und deshalb auch nach vielen Jahren noch effektiv nutzen.

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Sie möchten gerne mehr über die verschiedenen Nutzungsklassen erfahren und benötigen eine individuelle Beratung? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie unsere erfahrenen Fußboden-Profis. Schreiben Sie uns eine Nachricht über unser Kontaktformular oder melden Sie sich telefonisch über die 0351 821 24 70 (Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 12:00 Uhr).

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