Getrampel aus dem Obergeschoss oder High-Heels, die nachhallen: Nachbarn fühlen sich durch fehlende Trittschalldmmung schnell gestört. Sowohl für Bestandsbauten als auch Neubauten lässt sich eine Trittschalldämmung einbauen.
Was ist Trittschall?
Trittschall belastet. Sicher kennst du die unschönen Geräusche der Nachbarn über dir? In Neubauten lässt sich Trittschalldämmung berücksichtigen. Für Altbauten mit mehreren Mietwohnungen gibt es ebenfalls Abhilfe.
Unter Trittschall versteht man den Schall, der durch Bewegung auf Fußböden entsteht. Nicht nur das reine Laufen auf dem Boden erzeugt Schall, auch Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen. Die Schwingungen werden über Bauteile im Haus weitergeleitet und kommen in unteren Stockwerken als Schall an. Die Lautstärke misst der sogenannte Trittschallpegel. Das Empfinden von Lautstärke ist bei jedem Menschen individuell.
Welches Material eignet sich für die Trittschalldämmung?
Materialien zur Trittschalldämmung gibt es viele auf dem Markt. Als Richtwert gelten IS und RWS. Unter IS versteht man den Wert für die Trittschallminderung in Dezibel. RWS meint die Gehschallreduktion in Prozent. Ein Wert von circa 20 Dezibel ist bei der Trittschalldämmung beispielsweise ideal. Der RWS-Wert sollte zwischen 10 und 30 Prozent liegen. Zudem sollte das Material wärmedämmend sein. Die folgenden vier Materialien eignen sich in der Regel am besten für die Verlegung:
Kork | Du möchtest ökologisch unbedenkliches Material verwenden? Dann passt Kork hervorragend. Hobby-Heimwerker können zwischen Korkplatten und Rollenkork wählen. Die Platten weisen eine höhere Wärmedämmung auf, so dass sie nicht immer über eine Fußbodenheizung verlegt werden können. |
Holzfaser | Holzfaserplatten zählen wie Kork zu den natürlichen Materialien. Entrindetes Restholz sowie feine Holzfasern finden sich in Plattenform. Die Holzfaser-Platten weisen sehr hohen Schallschutz auf und speichern Wärme. Zudem reguliert das Material Feuchtigkeit. |
Akustikplatten | Diese speziellen Platten sind aus schalldämmenden Materialien wie Gipsfaser oder Mineralwolle hergestellt. Sie bieten eine hohe Schalldämmung und werden oft in Mehrfamilienhäusern oder Bürogebäuden eingesetzt. |
Schüttungen | Hierbei handelt es sich um granulare Materialien wie Korkgranulat oder Mineralschüttungen, die unter dem Bodenbelag verteilt werden. Sie bieten eine effektive Trittschalldämmung und können auch Wärme speichern. |
Laminat, Parkett, Vinyl: Die Unterschiede bei der Trittschalldämpfung
Harte Bodenbeläge wie Parkett, Laminat, Vinyl und auch Fliesen leiten Schall weiter und sollten unbedingt eine Trittschalldämmung erhalten. Hier gibt es Tipps nach Bodenbelag:
- Vinyl: Vinyl gilt als weicherer Boden als Laminat. Trittschall wird weniger stark übertragen. Eine dünne Dämmung reicht aus.
- Parkett oder Laminat: Für die schwimmende Verlegung von Parkett und Laminat eignen sich prinzipiell jedes vorher beschriebene Material. Wird das Parkett verklebt verlegt, muss keine Trittschalldämmung untergelegt werden.
Trittschalldämmungbeim Altbau
In einem Altbau sollte eine Trittschalldämmung definitiv nachgerüstet werden, um den Lärmpegel zu reduzieren und die eigene Gesundheit zu schützen. Teppich, Linoleum und Kork eignen sich als Boden im Altbau inklusive Trittschalldämmung besonders gut. Bei Stein- und Betondecken kannst du am besten Estrich und Fußbodenbelag schwimmend ausführen. Was heißt das? Der Estrich wird auf eine Dämmschicht aus Schaumstoff, Mineralwolle oder Naturstoffen aufgebracht. Per Randdämmstreifen wird dieser von den Wänden getrennt.
Die Wahl des geeigneten Materials hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Bodenbelag und der Umgebung. Es ist ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um die beste Trittschalldämmung für deinen spezifischen Anwendungsfall zu finden.
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